Hoheneck Women Jail

As a German I like to take a look back to former GDR / East Germany before the wall fell 1989. They had a special prison there for women in the castle Hoheneck. Stasi brought them in (took away their children) and destroyed the souls of ca. 20.000 women (mostly those, who had tried to escape from East Germany, trying to reach West Germany behind the “Iron Curtain“).
Hoheneck
photo via flickr.com by Conny Kästner / Margot in Love
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One can analyze the level of morality of a society, if the focus points to women’s rights (1), status of child corporal punishment (2), kind of treating animals (3), military budget (4), health organization (5), friendliness to strangers (6) – and methods in jails (7). Watching the last point, we have a lot of differences on the globe. As a German I like to take a look back to former GDR / East Germany before the wall fell 1989. They had a special prison there for women in the castle Hoheneck. Stasi brought them in (took away their children) and destroyed the souls of ca. 20.000 women (mostly those, who had tried to escape from East Germany, trying to reach West Germany behind the “Iron Curtain”). Now, 22 years after the reunification of the two Germanies a German TV-channel (ARD) featured a movie about that topic (with actress Anja Kling). Risky, because East and West Germany still have some conflicts. They are not completely united. They have the same coins (Euro), military, government, no borders on the streets – but in the minds still remained some walls. Individualism, multiculturalism, friendliness to strangers etc. – we still have big differences. I’m telling this, after Germany was shocked actually this week by some Neo-Nazi terrorist activities (NSU = Nationalsozialistischer Untergrund) – organized mainly in East Germany …

related:
http://www.hoheneck.com/eng/index.htm
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http://www.frauenkreis-hoheneckerinnen.de/start.htm
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http://www.yasp.ch/guestbook/3942ee67.aspx
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http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/STOLLBERG/Hoheneck-der-Stoff-derallergische-Reaktionen-ausloest-artikel7812291.php
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http://blogfrizz.wordpress.com/foucault-de/
frizztext über Michel Foucault, ÜBERWACHEN UND STRAFEN
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https://twitter.com/#!/frizztext/status/136086872169517057

About Didi van Frits

writer, photographer, guitarist, painter

23 responses to “Hoheneck Women Jail

  1. It is all too easy to forget that such circumstances existed in the altogether not so long ago and that so many are still living with the consequences.

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  2. I’ve read a lot from Michel Foucault, especially his descriptions,
    how administrations / social systems organize punishments …
    also interesting:

    Foucault’s The Power/Knowledge Subjugation Of Discourse

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  3. Made me catch my breath, this post did. Thank you.

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  4. Oh sorry. I lived in a small village ’bout 20 km beside Hoheneck. And I have to tell that women were prisoned in this castle not only by the Ministry of States Security. Most of them were “normal” ciminals like murders, thiefs a.s.o.

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    • es war Teil des zynischen Strafsystems, “politische” mit Mördern auf engen Raum zusammenzupacken, damit die “politischen” mal merken was Angst ist. “Gemeinschaftsunterkünfte” dieser Art verführten neulich auch in einem Westdeutschen Jugendknast in NRW zu bedauerlichen Todesfällen – Häftlinge foltern Häftlinge – hatte man nicht rechtzeitig entdecken können – und was geschieht in einigen Abschiebezellen auf Westdeutschen Flughäfen? Auch da ab und zu bedauerliche Todesfälle …

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      • mein Text zu Michel Foucault ist leider erst nur deutsch, ich werd’ ihn mal übersetzen müssen:
        http://blogfrizz.wordpress.com/foucault-de/
        Foucault hat u.a. mit seiner Untersuchungs-Richtung “ÜBERWACHEN UND STRAFEN” einen der wesentlichsten Grundzüge der Gegenwarts-Gesellschaften aufgedeckt, hinter denen die Analysen Sigmund Freuds oder Alfred Adlers wie Primaner-Arbeiten verblassen.

        Seine Theorie der MACHT-ausübenden Institutionen hat an Aktualität, was ein Nietzsche oder Kafka noch nicht formulieren konnte. Nietzsches Schreiben war eher ein folgenloses Nörgeln. Kafkas Texte sind zwar wie Alpträume (oder extreme Satire) – aber gab es je eine politische Wirkung von Literatur?

        Foucault ist nachhaltiger in seinem Einfluss. Vielleicht, weil die französische Gesellschaft Philosophie ernster nimmt als die deutsch sprechende?

        Nach Foucault hat das Christentum Unterwürfigkeit und Korpsgeist erst vorbereitet, dann zementiert. Dies konnten sich die nachfolgenden neo-konservativen Konsumgesellschaften global zunutze machten.

        “Die Bourgeoisie ist intelligent, scharfsichtig und berechnend. Keine Herrschaftsform war jemals so furchtbar und damit so gefährlich, so tief eingewurzelt.” Die neo-konservativen Eliten reduzieren sukzessive mittlerweile unwidersprochen die bürgerlichen Rechte, sei es Meinungsfreiheit, Kündigungs-Schutz etc. – sie subventionieren die Spielschulden global tätiger Banker-Cliquen aus Steuergeldern und feuern kritisierende Gewerkschafter wegen vorgeschobener Bagatellen in die Arbeitslosigkeit und in das Existenz-Minimum. Scharfsinnig und berechnend wird von oben nach unten tyrannisiert – nur mit feinen, marmornen Methoden – und mit den hektographierten Textbausteinen der Verwaltung. Das an den Pranger gestellt zu haben war Verdienst Foucaults.

        Resümee: Man wünscht sich den in den westlichen Gesellschaften meistens nicht hinterfragten Dressur-Systemen Familie und Beruf, Verein und Parlament (Fraktionszwang, ein deutsches Wort) diskutierende Gegner wie ein Foucault es war. Seine Thesen müssten in Talk-Shows gelangen – nicht die täglichen beschwichtigenden und verharmlosenden TV-Nebelschleier – damit sich die Kunst verbreite, “nicht dermaßen regiert zu werden…“

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        Durch die Rückvernetzung der gewonnenen Abstraktionen ins Autobiographische ist vielleicht eine gute Brücke zum Verständnis und zur Diskussion zu schaffen?

        1. Mein Adoptiv-Vater, zwar zurückgekehrt aus dem “Zweiten Weltkrieg” aber geistig dennoch im 1000-jährigen Reich verblieben, blieb den Erziehungs-”Praktiken” des Nationalsozialismus verhaftet: Kontinuierliche abendliche Prügel-Rituale am angeblich “unwerten” Leben – man hatte mich wohl nur aus dem Kinderheim befreit, um sich täglich den Genuss des rassisch Höherstehenden zu ermöglichen. Regelmäßige Kellerhaft – zumeist in den intakt gebliebenen Kellern zerbombter Häuser in meiner “Heimatstadt” Wuppertal.

        2. Die gymnasialen Erfahrungen waren nicht besser als die in meinem Essay über Adorno beschriebenen. Der Lehrkörper bestand zum Teil noch aus unverbesserlichen Revanchisten, die stolz darauf waren, als Soldaten gedient zu haben. Jüngere Studienräte verließen schnell diesen Morast und arbeiteten lieber woanders. Ich fühlte mich jahrelang vom Direktor des Gymnasiums tyrannisiert, was die Spitze des schier Unerträglichen erreichte, als ich Chefredakteur der Schülerzeitung wurde. Mein Vorgänger im Amt beging (nachdem er sich bei mir über die Gründe ausgesprochen hatte) Selbstmord. Es wurde mir nicht gestattet, über solche Vorgänge zu schreiben.

        3. Bundeswehr: Zunächst bin ich nach über 40 Jahren immer noch empört darüber, wie der aus Vertretern der Parteien CDU, FDP und SPD bestückte Ausschuss, der sich wohl vorher abgesprochen hatte, wieviele Anträge auf “Wehrdienstverweigerung” man akzeptieren würde, nach fadenscheiniger Diskussion meinte, meine vorgetragenen Begründungen nicht für plausibel halten zu können. Der anschließend zwangsweise verordnete Wehrdienst wurde zu einem 11-Monatigen Spießrutenlaufen, nicht erleichtert dadurch, dass ich den Antrag auf Verweigerung dennoch wiederholte. Immerhin ein gutes Vortraining für das Mobbing, das mich im späteren Behördendienst jahrelang jagen würde.

        4. Landeskirchenamt: Ich bezeichne es mittlerweise als amüsant, dass ich tatsächlich versucht habe, die Bibel als soziologisch und politisch interpretierbares, historisch einzuordnendes, von (durchaus gescheiten) Menschen hergestelltes Schriftwerk zu bezeichnen, hinter der allerdings kein Gott stecke. Mein kultur-anthropologischer Ansatz einer wirkungsgeschichtlich ausgelegten vergleichenden Religionssoziologie erntete nur extreme Drangsalierung.

        5. Schul-Bürokratie: Beschränken wir uns einmal allein schon auf die für einen denkenden Menschen unakzeptierbaren Versuche, mir das Mit-Stenografieren von Konferenzen zu verbieten, Gespräche auf dem Schulhof mit Kollegen zu führen, eigene Tagesordnungsthemen einzubringen, in der Gewerkschafts-Zeitung zu schreiben oder Pseudo-Diskussionen mit Vorgesetzten dann zu verlassen, wenn sie sich im Kreise drehten: eine Abstimmung mit den Füßen führte zwar im Ost-Teil Deutschlands zur Befreiung, war beamtenrechtlich im Westteil doch strengstens juristisch untersagt – etc.
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        weiteres – der Film DAS LEBEN DER ANDEREN etc. ebenfalls unter –
        http://blogfrizz.wordpress.com/foucault-de/
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        • Achtung, Schnellschuß. Den ganzen Kommentar muß ich noch verarbeiten, so wie auch den Focault-Text.

          Jetzt wirds off-topic: Überwachen und strafen? Kenn ich aus dem jetzigen System, nennt sich neuerdings Jobcenter (früher ARGE) und ist zuständig für Empfänger von ALG II …

          (Bitte entfernen, wenn zu sehr neben dem Thema.)

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          • nein, ist nicht neben dem Thema, geht halt immer weiter – mit verfeinerten, legaleren Methoden – aber nicht unbedingt herzlicher oder menschenfreundlicher …
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            übrigens vielen Dank für den Degenhardt Tipp…

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  5. Fascinating story… I’d love to see the movie if it ever comes out in translation. TY for highlighting it. 😦

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  6. Hmm. This post inspires me. Thanks. 🙂

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  7. Regisseurin des Films Hoheneck – Es ist nicht vorbei (der Titel wäre übrigens fast geändert worden in: Hoheneck war gestern…) ist franziska-meletzky
    http://www.franziska-meletzky.de/
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    http://www.franziska-meletzky.de/index.php?id=12
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Meletzky
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  8. Horrifying the length those in power will go to just to hold onto it. It’s true, the measure of a civilised society is how it treats its weaker members. An example is the fact that groups of chimps will support the old, ill and mentally disturbed – this demonstrates their higher intelligence. There are examples all over the world, and not just in history where greed and self interest override these traits. I like the way your post emphasises the effect on the victims, and the fact that despite the disappearance of the Stasi, they continue to be victims.

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  9. Hmmm…physical walls or mental walls…which one is really the bigger barrier…

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    • friends from USA and Russia, France and UK, Italy and Poland etc. are trying to help Germany to find methods to open and forget walls …
      3 Allies
      in the meantime other walls are built: from Israel (often criticized), from India (vs. Bangladesh flood victims, not well known), from USA vs. Mexico, from Italy vs. African refugees (they do not need stones, they have the water and a Navy)

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  10. Pingback: Walls « Flickr Comments by FrizzText

  11. An unforgetably cold past; a reminder.

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  12. Gefängnis Schloss Hoheneck
    title=”Gefängnis Schloss Hoheneck by boonkerz, on Flickr – sent to my group BLOG IT!

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  13. Pingback: The H Archive « Flickr Comments by FrizzText

  14. Pingback: Stasi Museum – History Of Oppression « Flickr Comments by FrizzText

Hearing from you makes my day!

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