The longing is no addiction, but a reason which comments – and maybe sometimes even finds methods for the realization. – frizztext = Die Sehnsucht ist keine Sucht, sondern eine Vernunft, die sich äußert – und vielleicht auch manchmal Wege zur Verwirklichung findet …
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The shadow on the hotel Park Inn is from the Berlin TV-tower / “Fernsehturm” (368 meters)! Someone, making a comment, said, that shadow looks a little bit like a penis. The advertising, showing the hugging couple, was fixed on the walls of a church near the Alexanderplatz-center of Berlin. The advertising-slogan of VATTENFALL (European supporter of electricity) means, translated: “The most important energy does not come from electric-power-companies but from human hearts…”
me, writing about the philosopher ERNST BLOCH and his “THE PRINCIPLE OF HOPE”:
frizztext about THE PRINCIPLE OF HOPE for amazon.com
Ernst Bloch (1885-1977) was a professor for philosophy at the University of Leipzig from 1949-1956. But September 20, 1961, Associated Press reported: “The internationally admitted philosopher professor Ernst Bloch did not return from a visit in the Federal Republic (BRD, West-Germany) to the Soviet Zone (GDR, East-Germany).” One of his reasons: The building of the wall between the two German states August 13, 1961.
In his suit-case Bloch did not have no more possession than a crime-book of Agatha Christie. A typical nonchalant gesture of the philosopher of hope and progress. He wrote to the GDR-administration: “I am no longer determined to offer my work and myself to unworthy conditions.”
His peerless magnus opus, “The Principle of Hope”, he wrote in the years 1938-1947 in the “Public Library” in Manhattan at the 42nd street – after he had been driven out of Germany by the Nazis, who burned books and terrorized jews and socialists. His wife Karola earned the money, working as an architect in New York.
Back in Germany (1949) he at first helped to evolve Marxian thinking. But it did not last long, then he wrote: “Now chess must be finally played – instead of Bingo.” “Nowadays one can select between dull or wrong. With a wrong shoe however no one is able to walk far. A cloudy glass also makes anything cloudy, which is poured in…” With such aphorisms Ernst Bloch very soon became a mentor in the epicenter of the 1968 student movement in Tuebingen, a famous university in West-Germany.
Bloch often tried to convince via small anecdotes, for example the description, how Stephenson, the inventor of the steam engine, managed not to lose HOPE: “In vain he followed the first boiler on wheels running behind. The steam machine more and more rapidly approached a curve. The mother of all railway engines drove straightforward and exploded at the wall of a house. Stephenson now everything had understood completely. He built a new machine, equipped with a steering-wheel, using an iron-track.”
Like the art of engineering philosophy should never forget, that to proceed is an important component. This still has been the reasonable message of Bloch’s philosophy – though, in the meantime, some states (i.e. hammers and sickles) have had to change their doctrines fundamental …
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frizztext über eine ERNST BLOCH audio-CD für amazon
Das “ei” bei Atheist spricht er wie bei Eisbär oder Eierpfannkuchen, als er erzählt, dass er bei seiner Konfirmation gebrummelt habe, “aber ich bin atheist” und nach hause geeilt sei, um niederzuschreiben “Das Weltall unter dem Gesichtspunkt des Atheismus” – denn dieses Wort hatte er immer nur gelesen, in seinem Umkreis nie gehört, und so konnte er nicht sprechen Athe:ist und Athe:ismus. Solche Anekdoten genießt man naturgemäß auf einer Sprechplatte mehr als beim Lesen. Auch, als das Licht bei einer Vorlesung endlich angeht, genau in dem Moment, als er das wort Marx in den Mund nimmt – was ihn natürlich zu einer ironischen Bemerkung zum thema ERHELLUNG hinreißt – und das Publikum zu Beifall und Gelächter. Es erschließt sich eine neue Dimension des Verstehens in dieser Audio-book-Sammlung, nicht nur, dass Texte erscheinen, die bisher noch nicht gedruckt wurden – so die Einlassungen zum Thema KONSUMINDUSTRIE etc. im Gespräch mit Helmut Lamprecht (13. Juni 1967). Es macht also nicht nur Sinn, es erheitert und gibt KRAFT, diesen BLOCH zu HÖREN. Sehr erstaunt bin ich von der aufrüttelnden Stimm-Dynamik dieses Geistes, – ein antipodisches Erlebnis zum Audio-Book ADORNO: Der kommt eher einschläfernd daher, scheinbar die endlosen Wortgirlanden seiner Texte nur ablesend – Adornos Texte darf man daher bloß nicht liegend hören – Blochs Stimme aber, sie reißt aus dem Sessel empor, man fängt an herumzulaufen und tätig zu werden…
meine Buch-Rezension zum 3-bändigen Werk DAS PRINZIP HOFFNUNG, Suhrkamp Verlag:
“Der international bekannte Philosoph und Leipziger Professor Ernst Bloch ist von einem Besuch in der Bundesrepublik aufgrund der Absperrmaßnahmen des 13. August nicht mehr in die Sowjetzone zurückgekehrt.” (AP vom 20.9.1961)
Im Koffer hatte Ernst Bloch nicht mehr Besitz als einen Krimi von Agatha Christie. Er war halt der Philosoph der Hoffnung und des Neu-Anfangs. DDR-Oberen schrieb er: “… bin ich nicht mehr gewillt, meine Arbeit und mich selber unwürdigen Verhältnissen auszusetzen.”
In seinem ereignisreichen Leben hatte er diesen Mut zum Neubeginn – zusammen mit seiner Frau – schon öfters bewiesen. Bücherverbrennung und Ausbürgerung durch die Nazis vertrieben ihn in die New Yorker “Public Library” an der 42. Straße, in welcher er sein Hauptwerk “Das Prinzip Hoffnung” schrieb – währenddessen seine Frau Karola als Architektin den Unterhalt in der Wolkenkratzerstadt verdiente. (Adornos hämischer Seitenhieb 1942, Bloch sei als zu langsam arbeitender Tellerwäscher entlassen und mittellos, stimmte somit nicht ganz.)
Allzu marxistisch enthusiasmiert leistete der Philosoph mit der “Späherbrille” ab 1949 der DDR ideologische Hilfe – um dann erfreulicherweise in diesem menschenfressenden Pseudosozialismus doch nicht auf ewig eingemauert zu verbleiben. “Jetzt muß statt Mühle endlich Schach gespielt werden”, hatte er – nervös werdend – seine Aufbruchsstimmung kurz vor dem Sprung ins richtigere Leben formuliert.
“Heute kann man wählen zwischen fade und falsch. Mit einem falschen Schuh aber kommt man nicht weit. Ein trübes Glas macht auch das trübe, was hineingegossen wird…” so und ähnlich wurde Bloch für die 1968er Generation als väterlicher Freund Rudi Dutschkes zur Gallionsfigur der Studentenrevolte. Beharrlichst blieb er auf der Suche nach dem richtigen Leben, nie war er zu feige, den Sprung in ein neues, wenn auch kaltes Fahrwasser zu riskieren.
Mutgebend jene von ihm gerettete Anekdote über den Erfinder der Dampfmaschine, Stephenson: Der rannte vergebens dem ersten nach der Methode “Daumen mal Pi” zusammen-konstruierten “Kessel auf Rädern” hinterher, welcher, immer rasanter werdend blind auf eine Kurve zustrebte. Der augenlose Kessel fuhr natürlich geradeaus und explodierte an einer Hauswand. “Der Pfarrer des Ortes wurde daraufhin irrsinnig”, berichtet Bloch spöttisch, fährt dann aber Mut gebend fort: “Stephenson hatte alles verstanden und baute eine neue Maschine, auf Geleisen und mit Führerstand.” Was Stephenson für die Eisenbahn, das scheint Bloch für das Erzählen kleiner Unvergesslichkeiten geleistet zu haben…
Als ich den eisernen Vorhang in der Mitte der achtziger Jahre zum ersten Male übersprang, fand ich in einem mehr-bändigen marxistisch-sozialistischen Lexikonwerk den marxistischen Philosophen Ernst Bloch nicht. Nur einen Chemiker mit diesem Nachnamen. Der erschien dem Arbeiter- und Bauernstaat wohl erwähnenswerter (i.e. ungefährlicher, System-stabilisierender). Man muß sagen:
Die Beharrlichkeit der Philosophen hält der Beharrlichkeit, sie zu unterdrücken, durchaus die Waage…
Was lernen wir aus diesem Kapitel zum Thema Widerstands-Strategien?
1. “Keiner von uns allen könnte nicht auch ein anderer sein.” (Bloch)
2. “Das Individuum soll nicht mehr, wie oft im Osten, eine Strafsache sein,
und nicht, wie im Westen, eine kleine Arbeitskraft, die sich zu verkaufen hat.” (Bloch)
(under construction…)
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Den Bloch habe ich vor direkt neben meinen Kant zu stellen 😉 Noch habe ich Seine Sachen höchstens überflogen, aber jetzt wird es wohl Zeit dazu.
Übrigens: “Alexanderturm”? Fernsehturm am Alexanderplatz, ja, “Telespargel”, ja. Aber nie hörte oder las ich A.-Turm …
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Hope is what keeps us going… 🙂
Eliz
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Danke Dietmar fuer diesen tread!
Ich hab mit Interesse gelesen…………..
LG
Annamaria
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Danke Dietmar………hab das mit interesse gelesen……….
LG Annamaria
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